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Wellness in Rotorua
Rotorua

Entspannung und Spa-Behandlungen im Schlamm

ein Gastbeitrag von Corinna Laimer

 

Neuseeland ist ein wunderschönes Land, und es zieht jährlich etliche Reisende an. Doch seien wir mal ehrlich: Egal, ob man nur einen Rucksack mit sich herumträgt oder einen Trolley hinter sich her zieht - es ist anstrengend. Der Rucksack lässt Rücken- und Nackenmuskulatur verspannen und ein Rollkoffer macht die Arme lahm. Dazu noch Wandern, Bungyspringen, Skydiven... Das Leben eines Neuseeland-Reisenden ist hart!

Kein Wunder also, dass mal eine Pause nötig wird. Zeit zum Entspannen und Durschnaufen. Das geht im ganzen Land.

Dadurch, dass Neuseeland auf dem so genannten pazifischen Feuerring liegt, sind die vulkanischen Aktivitäten hier besonders hoch. Das führt nicht nur dazu, dass der Tongariro ab und zu Asche spuckt (und es hoffentlich auch erst mal dabei bleibt), sondern es sorgt auch für natürliche, heiße Quellen im ganzen Land.

In Taupo zum Beispiel gibt es tolle, natürliche Hot Springs, in die man einfach nur reinhüpfen und sich entspannen kann. Besonders viel Spaß macht es, dort abends mit ein paar Freunden hinzugehen. Es gibt nichts Besseres, als sich ein heißes Bad unter dem Sternenhimmel zu gönnen.

Relaxen in Rotorua

Doch wenn es um vulkanische Aktivitäten geht, ist es eigentlich eine andere Stadt, die einem in den Sinn kommt. Rotorua!

Ja ich weiß. Die Stadt riecht nach faulen Eiern. Für mich hat sie eher nach Eiersalat gerochen. Das spricht nicht unbedingt für meine Kochkünste, oder?

Dass es in dem Ort so sehr stinkt, hat einen Grund: Hier dampft und blubbert es an jeder Ecke, und der Geruch ist der von Schwefel. Doch wenn man mal von der “Geruchsbelästigung” absieht, gibt es auch Vorteile - gerade für die überanstrengten Traveller-Muskeln, denn in kaum einer Gegend in Neuseeland gibt es so viele Thermalbäder und Spas wie in Rotorua.

Alle haben eine Gemeinsamkeit - sie machen sich die Eigenschaften des Rotorua Thermal Mud und der unzähligen heißen Quellen zu Nutzen.

Im bekannten Hells Gate Thermal Reserve kann buchstäblich im Schlamm gebadet werden. Dadurch, dass dieser sich mit schwefelhaltigem Wasser vermischt, ist er auch nicht zu dick und es lässt sich wunderbar darin eintauchen. Nur den Kopf sollte man wohl besser nicht in den Schlamm stecken.

 

 

Den Körper in Matsch tunken - das soll entspannend sein…?!

Anders als man vielleicht denken mag, ist besagter Schlamm nicht kalt. Im Gegenteil. Er wird durch die geothermischen Aktivitäten - und manchmal auch mechanisch - auf eine angenehme Temperatur aufgeheizt. Durch die Wärme entspannen sich die Muskeln, und die Beschaffenheit des Schlammes sorgt dafür, dass die Haut gepeelt wird. Man kommt also mit babyweichem Körper wieder heraus.

Bitte nicht vergessen: Das Eincremen nach dem Bad! Der Haut wird bei dieser Behandlung nämlich Wasser und auch Fett entzogen. Das hat den Vorteil, dass damit Unreinheiten bekämpft werden. Der Nachteil allerdings ist, dass man sich fühlt wie eine Rosine. Eine reichhaltige Bodylotion (zum Beispiel mit Manuka Honey) sollte aber schnell helfen.

Im Polynesian Spa (siehe Foto ganz oben) kann man sich zwar nicht im Schlamm suhlen, aber dafür im Mineral- und Schwefelhaltigen Wasser baden. Auch hier ist die Temperatur wieder so angenehm, dass überanstrengte Muskeln sich schnell wieder erholen. Gerade für Arthritispatienten soll diese Art von Bad übrigens sehr erholsam sein.

Die Mineralien im Wasser werden von der Haut aufgenommen und so wird man auch hier mit einer schönen, strahlenden Haut den Spa verlassen.

Natürlich kann man in Rotorua auch unzählige Beautybehandlungen buchen. Ich zum Beispiel habe damals ein günstiges Angebot für 1,5 Stunden wahrgenommen. Im Hostel, Guesthouse oder Hotel lohnt es sich, einmal in den unzähligen Flyern zu stöbern. Bestimmt versteckt sich dort auch das ein oder andere Wellnessangebot.
 

Tipp für Sparsame

Apropos Hostel. Ich verstehe, dass man als Backpacker wahrscheinlich sehr knapp bei Kasse ist. War ich auch. Trotzdem muss man nicht auf ein angenehmes Bad in einer heißen Quelle verzichten, die meisten Hostels und Hotels haben nämlich ihre eigene. Ich war damals im Central Backpackers (*) und habe jeden Abend ein Bad genommen.

So tiefenentspannt kann es dann auch mit neuer Kraft zum nächsten Wandertrack gehen!

 

 

Unsere Ausflugsvorschläge für Wellness in Rotorua (*)

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© Fotos: Tourism New Zealand / Miles Holden, Graeme Murray (ganz oben)

 

 

 

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